Am
Sonntag kam es in Bannewitz zum Aufeinandertreffen der beiden
Ortsnachbarn, des SV Bannewitz und der SG Empor Possendorf. Bei
herrlichen Herbstwetter war auf dem Bannewitzer Rasenplatz alles
angerichtet für ein schönes Fußballspiel.
Possendorf, die vor zwei Wochen auf den letzten Tabellenplatz gefallen
waren, wollten natürlich alles unternehmen um die rote Laterne
abzugeben.
Der Start verlief für die Gäste auch mehr als vielversprechend. In der
zweiten Minute segelte eine Ecke der Gäste in den Strafraum, den
Kopfball von Eric Schmidt konnte der Bannewitzer Torhüter noch halten.
Doch der Abpraller landete bei Maximilian Hering und dieser konnte fast
von der Grundlinie aus den Ball über die Linie zur Führung drücken.
Danach überließ man den Bannewitzern das Spiel und verteidigte
konzentriert. Die Bannewitzer, noch geschockt von dem frühen Gegentor,
fanden durch die dicht gestaffelten Reihen der Gäste kaum Lücken.
Hingegen blieben die Gäste immer wieder gefährlich durch schnelle
Gegenangriffe. So hatte René Schmidt, Mario Becker oder auch Youngster
Paul Janicke gute Möglichkeiten zum Erhöhen, doch leider fand kein Ball
den Weg ins Tor. So ging es mit dem knappen Vorsprung in die Pause.
Nach der Pause stellte Bannewitz um und konnte mehr Gefahr für das Tor
von Pierre Oertel kreieren. Doch die Possendorfer Abwehr konnte mit
kämpferischen Einsatz und Glück die Führung weiter halten. Dies ging
aber auf Lasten der Offensive, durch die ständige Abwehrarbeit ließen
die Kräfte der Schlicke Elf langsam nach und man konnte kaum noch für
Entlastung sorgen. In der 78. Minute musste dann auch noch Routinier
Mathias Hanke den Platz nach einem Foulspiel mit Gelb-Rot verlassen. Die
folgende Unordnung in der Defensive nutze der SV Bannewitz gnadenlos
aus. Ein Ball über die Abwehr erreichte Michel Böhme, der nicht mehr
entscheidend gestört werden konnte und zum ehrlicherweise verdienten
Ausgleich netzte. Die Partie wurde zunehmend intensiver und emotionaler.
Der Schiedsrichter verlor mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel.
So zeigte er am Ende dem Possendorfer Torschützen Hering nach einer
unübersichtlichen Situation eine fragwürdige rote Karte. Die letzten
Minuten in doppelter Unterzahl konnten aus Sicht der Gäste noch
überstanden werden und man konnte sich über den einen Punkt freuen, der
aber nicht für eine Befreiung aus der Abstiegszone reicht.
Jetzt geht es mit 2 Mann weniger in das nächste Heimspiel gegen den widererstarkten Hainsberger SV.
T.B., 24.10.18