Nachdem die SG Empor Possendorf in der ersten Pokalrunde die SG Crostwitz schlagen konnte, zog man mit dem SC Borea Dresden ein interessantes Los. Denn der aktuelle Trainer André Heinisch war vor zwei Jahren noch Trainer am Poisenblick und kannte die Mannschaft noch sehr gut. Während Possendorf mit 3 Siegen aus 3 spielen besser nicht in die Liga hätte starten können, lief der Start von Borea in die Landesklasse Ost mit 2 Niederlagen äußerst bescheiden. Dennoch war die individuelle Klasse der Gastgeber aus Dresden unbestritten und Possendorf durch zahlreiche urlaubsbedingte Ausfälle geschwächt. Umso wichtiger war das Ersatzmanager Brazzo Hanke den nach Berlin weggezogen Paul Janicke erreichen konnte und dieser sich bereit erklärte auszuhelfen.
Die Partie begann zerfahren und die umgestellte Mannschaft aus Possendorf musste sich erst mal finden. Schwierig war das Borea Dresden von Anfang an über kurze Pässe durch die Mitte spielte und durch ein hohes Pressing die Gäste stark unter Druck setzte. Dennoch konnte man über die schnellen Nickl und Janicke für Entlastungen sorgen. In der 19. Minute war es dann der Schiedsrichter der das Spiel in Fahrt brachte. Ein Stürmer der Gastgeber fädelte an der Strafraumkante ein und wurde zu Fall gebracht. Auch wenn die Possendorfer das Foul außerhalb gesehen haben, zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Der fälligen Elfmeter wurde dann souverän verwandelt. Possendorf zeigte aber eine starke Reaktion danach. Man hätte über Nickl oder Hanke schon den Ausgleich erzielen können, so war es der aushelfende Janicke der einen lupenreinen Konter mit dem 1:1 in der 24. Minute veredelte. Das Spiel war also wieder auf Anfang gestellt und Borea verzweifelte langsam an der wacker kämpfenden Elf aus Possendorf.
In der zweiten Hälfte ließen dann aber die Kräfte mehr und mehr nach und die individuelle Klasse der Norddresdner setzte sich mehr und mehr durch. Possendorf gelangen kaum noch Entlastungen und Borea schnürte die Gäste regelrecht ein. Dennoch dauerte es bis zur 83. Minute bis der Führungstreffer fiel. Der Stürmer konnte sich problemlos durch die Possendorfer Abwehr durchspielen und schlenzte den Ball ins rechte obere Eck. Danach stellte Possendorf noch einmal alles auf Angriff, dies rächte sich aber jäh und so kassierte man in den letzten Minuten der Partie noch zwei Gegentreffer. Dadurch fiel das Ergebnis insgesamt zu hoch aus, aber der Sieger war vor allem dank der zweiten Halbzeit verdient.
Dennoch kann die Mannschaft stolz auf die gute kämpferische Leistung sein und auch die zweite Garde konnte sich so für mehr Einsatzzeiten empfehlen. Nächste Woche geht es dann in der Liga weiter gegen den bis jetzt noch punktlosen FV Gröditz 1911.
T.B., 08.09.19